Besonders im Sommer, wenn die Sonne mit unter für unerträgliche Temperaturen sorgt, können sich auch Innenräume schnell aufheizen. Die Folge: unangenehme Raumtemperatur, schlaflose Nächte, unkonzentrierte Arbeiten im Büro. Wer da nicht zu einer kompletten Verdunklungslösung greifen möchte, kann mit Sonnenschutzfolie Fenster nachträglich aufrüsten. Wie das funktioniert, verraten wir in diesem Artikel.

Zu Beginn: Ein paar Vorbereitungen treffen


Damit die Sonnenschutzfolie auch die entsprechenden Wirkungen und Effekte erzielt, müssen Sie ein paar Dinge vorbereiten. Einer der wichtigsten Schritte ist das wirklich gründliche Reinigen der Fensterscheiben. Je nachdem, wo Sie die Folie anbringen möchten, sollte die Außen- oder Innenseite des zu beklebenden Fensters frei von Staub, Dreck und anderen störenden Partikeln sein. Während der alltägliche Schmutz mit Wasser und entsprechenden Reinigungsmitteln beseitigt werden kann, können hartnäckige Verschmutzungen mit einem Schaber sehr vorsichtig entfernt werden. Halten Sie nun für die nächsten Schritte die benötigten Werkzeuge parat. Dazu zählen etwas Klebeband, eine Sprühflasche, ein Rakel und ein sanftes Mikrofasertuch.


Die Sonnenschutzfolie von der Trägerfolie trennen


Jede unserer Sonnenschutzfolien ist durch eine transparente Folie geschützt. Diese müssen Sie vor der Installation entfernen. Nehmen Sie hierzu zwei kleine Streifen Klebeband und kleben Sie diese auf die Vorder- und Rückseite einer Ecke. Ziehen Sie nun die beiden Streifen in entgegengesetzter Richtung auseinander, löst sich die Trägerfolie ganz leicht von der Sonnenschutzfolie. Bei größeren Folienstücken ist es ratsam diesen Arbeitsschritt zu zweit zu erledigen. Nutzen Sie auch hier bereits die vorbereitete Sprühflasche. Sobald ein Teil der Schutzfolie abgezogen ist, können Sie oder ihr Helfer die Klebefläche der Fensterfolie mit Flüssigkeit besprühen. So vermeiden Sie, dass beide Folien wieder aneinander anhaften und verhindern so die Bildung von unschönen Knicken.

Los geht’s: Mit Sonnenschutzfolie Fenster bekleben


Benetzen Sie nun die Folie und die vorgereinigte Fensterfläche sehr großzügig mit Flüssigkeit. Nur wenn die Scheibe richtig nass ist, können Sie die Folie bestmöglich anbringen. Nun können Sie mit der Sonnenschutzfolie Fenster mit einem nachträglichen Hitzeschutz versehen. Dazu legen Sie die Folie in die Mitte des Fensters auf. Achten Sie darauf, dass sich die Folie ohne Probleme hin und her schieben lässt. Ist das nicht der Fall, befindet sich zu wenig Montageflüssigkeit zwischen Scheibe und Sonnenschutzfolie. Dann sollten Sie schnell Nachsprühen.

Die überschüssige Flüssigkeit entfernen


Im nächsten Schritt geht es darum so viel Flüssigkeit wie möglich zu entfernen. Besprühen Sie für eine leichtere Bearbeitung auch die Rückseite der aufgeklebten Folie noch einmal mit Montageflüssigkeit. Durch die nasse Folienoberfläche kann das Rakel nun viel leichter über die Scheibe gleiten. Jetzt können Sie mit dem Rakel die restliche Flüssigkeit herausdrücken. Bewegen Sie dazu das Rakel immer von innen nach außen in Richtung Folienrand bzw. Fensterrahmen. Das machen Sie so lange, bis sich unter der Folie keine Flüssigkeit mehr befindet. Danach können Sie vorsichtig mit einem sanften Mikrofasertuch die Oberfläche abtrocknen. Unser Tipp: Um die restliche Flüssigkeit an den Kanten besser herauszudrücken, empfiehlt es sich, das Rakel mit etwas Küchenpapier zu umwickeln. So entfernen Sie auch die letzten Tropfen und saugen die Flüssigkeit parallel mit auf.

Fertig: So schnell und einfach haben Sie mithilfe von Sonnenschutzfolie Fenster nachträglich aufgerüstet und können den Sommer nun mit einer angenehmen Raumtemperatur genießen.